Im am stärksten von Covid-19 geprägten zweiten Quartal brachen in den Monaten April und Mai die Truck-Märkte in Nordamerika und Europa sogar um mehr als die Hälfte gegenüber Vorjahr ein. Diese Entwicklung hat sich naturgemäß auf Absatz, Umsatz und Ertrag des Unternehmens ausgewirkt. Mit rund 378.500 ausgelieferten LKW und Bussen lag der Absatz von Daimler Trucks & Buses 2020 rund ein Drittel unter dem Vorjahresniveau (i.V. 521.100). Infolge dieses deutlichen Absatzrückgangs verzeichnete das Unternehmen im Jahr 2020 einen Umsatzrückgang auf rund 35 Milliarden Euro (i. V. 44 Mrd. Euro). Das bereinigte Ebit (Earnings Before Interests and Tax) belief sich auf 678 Milionen Euro (i. V. 2.672 Mio. Euro). Die bereinigte Umsatzrendite (RoS, Return on Sales) lag 2020 mit 2,0 Prozent unter dem Vorjahreswert von 6,0 Prozent. Der Cash Flow vor Zinsen und Steuern (CFBIT) lag im Berichtsjahr bei 2.513 Millionen Euro (i.V. 2.654 Mio. Euro).
Für das Jahr 2021 geht die Daimler Truck AG davon aus, dass sich die Weltwirtschaft nach der tiefen Rezession im vergangenen Jahr kräftig erholen wird. Diese konjunkturelle Belebung sollte nach Einschätzung des Konzerns auch für die wichtigsten LKW-Märkte eine Nachfragebelebung zur Folge haben. Für die Regionen Nordamerika und EU30 rechnet das Unternehmen daher mit einem deutlichen Anstieg der Märkte für schwere LKW. Für den brasilianischen Markt erwartet Daimler Trucks ein leichtes Plus. In Japan ist mit einem Marktvolumen in etwa auf dem Vorjahresniveau zu rechnen. Daimler Trucks & Buses geht davon aus, von dieser Marktentwicklung profitieren zu können und rechnet mit einer deutlichen Absatzsteigerung für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet darüber hinaus, dass sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 deutlich über Vorjahresniveau bewegen wird. Bei der bereinigten Umsatzrendite strebt Daimler Trucks eine deutliche Steigerung auf sechs bis sieben Prozent an.