Hierzu hat vor allem beigetragen, dass die E-Mobility Experten aus Augsburg neben der Umrüstung von gebrauchten oder neuen Nutzfahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe als OEM eigen entwickelte Modelle auf dem Markt bringen. Einer der Zero-Emission-Flottenkunden ist Ikea. Der Möbelkonzern hat rund 50 batterieelektrische Light-Transporter für die Last-Mile-Delivery geordert und beliefert bereits über 300 Kunden täglich im Großraum Wien mit emissionsfreien Quantron-Fahrzeugen und spart auf diese Weise jährlich über 197 t CO2 ein.
Weitere Neukunden sind Logistik- und Entsorgungsunternehmen wie Ansorge, Breitsamer, Dorr sowie der Knorr-Bremse-Konzern aus München.
„In den letzten sechs Monaten ist die Nachfrage nach emissionsfreien Nutzfahrzeugen deutlich gestiegen. Allein wir bei Quantron haben europaweit über 500 Kundenanfragen mit konkreten Angeboten bedient“, so Michael Perschke, CEO der Quantron AG. „In Deutschland allerdings ist der Markt durch die aktuelle Förderpraxis blockiert. Nachdem der zweite Aufruf für die finanzielle Förderung von Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben bis zum 24. August nochmals verlängert wurde, warten Unternehmen und Kommunen mit ihren Orders ab, um Sicherheit über die Höhe der Förderung zu haben. Die aktuelle Förderpraxis wirkt daher wie ein Investitionshemmnis und verlagert die Kaufentscheidungen und damit auch die emissionsreduzierenden Effekte ins Jahr 2023“, so Perschke weiter.
Quantron rechnet daher ab 2023 mit einem deutlichen Anstieg des Umsatzes, unter anderem aufgrund der Schwer-LKW-Offensive mit BEV- und FCEV-Antriebskonzepten. Trotz dieser Hindernisse und der geopolitischen Herausforderungen ist das Management zuversichtlich, die für 2022 gesetzte Zielvorgabe von 20 Millionen bis 25 Millionen Euro erreichen zu können.