Die Aufgabe: Einen großen Autoklav – ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter – vom Gelände des Herstellers im nordrhein-westfälischen Coesfeld zum 33 km entfernten Kai am Datteln-Ems-Kanal in Lüdinghausen zu bringen.
Die besondere Herausforderung bei diesem Transport bestand im hohen Schwerpunkt der rund 175 t schweren, 25 m langen und jeweils rund 7 m breiten beziehungsweise hohen Ladung, die auf einem gekoppelten Plateauauflieger mit 22 Achsen verzurrt war. Daher durfte während des Transports ein Neigungswinkel von fünf Grad nicht überschritten werden, andernfalls hätte der gesamte Zug – samt der kostenbaren Fracht – kippen können. Für die Lastfahrt wurden die hydraulisch regulierbaren Plattformen auf 1,07 m justiert, damit ergab sich eine Transporthöhe von rund 8 m.
Zum Einsatz kamen insgesamt vier Mercedes-Benz-Actros-Sattelzugmaschinen von Paule, davon zwei vierachsige SLT mit jeweils 650 PS Leistung. Die beiden SLT waren für den Transport des Autoklavs zuständig, mit den beiden anderen wurden der 20 t schwere Deckel und weitere Zubehörteile – beide mit rund 8 m Transportbreite – zum Binnenschiff gefahren, das die komplexe Maschine zum Weitertransport auf See nach Rotterdam brachte.