Die LKW-Batterie soll laut Hersteller dank einer speziellen Technologie zuverlässiger und langlebiger als herkömmliche Batterien sein. Das AGM steht im Produktnamen für Absorbent Glass Mat (absorbierendes Glasvlies) und ist eine Weiterentwicklung der Bleisäurebatterie. Bei diesen Batterien ist der Elektrolyt in einem Glasvlies gebunden. Dadurch wird die Säureschichtung – die Hauptursache von Entladungen bei Bleistarterbatterien – verhindert, wodurch sich die Lebensdauer laut Hersteller wiederum erheblich verlängert. Ein weiterer Vorteil der AGM-Technologie soll eine ausgezeichnete Ladungsaufnahme sein. Zum ersten Mal kann die Batterie vollständig geladen werden – nicht nur im Labor, sondern auch im Fahrzeug. Für nächtliche Stopps ist also immer die vollständige Batteriekapazität verfügbar, erklärt Clarios.
Anders Johansson kennt die Probleme von Truckern im Winter nur zu gut. Er ist Eigentümer eines Speditionsunternehmens, Flottenmanager und Fahrer in einer Person. Bis zu fünf Nächte pro Woche ist er auf den Straßen Nordschwedens unterwegs – häufig bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und in durchgängiger Dunkelheit. Beide Faktoren haben den bislang verwendeten Batterien in seiner Flotte stark zugesetzt. „Wenn man so viele Stunden unterwegs ist und einigermaßen normal leben will, sind Dinge wie Lampen, Mikrowelle, Kühlschrank, iPad und Kaffeemaschine unverzichtbar. Und natürlich die Kabinenheizung“, fügt er hinzu.
Die Heizung läuft die ganze Nacht und manchmal auch beim Parken in der Pause. Dabei wird eine Unmenge an Strom verbraucht. Schließlich müssen auch Kraftstoffpumpe, Glühkerze, Lüftungssystem und Kühlmittelpumpe im Heizsystem funktionsfähig bleiben. „Nachts aufzuwachen, weil die Batterie entladen ist und in der Kabine vielleicht noch ein oder zwei Grad herrschen, ist nicht lustig“, erinnert sich Johansson.
Seitdem er in seiner Flotte die Varta Pro-Motive AGM einsetzt, starten die Motoren auch nach längeren Standzeiten zuverlässig, so Johanssons Resümee. Das sei vorher häufiger nicht der Fall gewesen. „Inmitten eines Waldgebiets hier hoch oben im Norden ist die nächste Werkstatt unter Umständen 250 bis 300 km entfernt. Daher haben Fahrer die Motoren über Nacht oft durchlaufen lassen, um sicherzugehen, dass am nächsten Morgen noch genug Leistung da ist.“