Trotz anhaltender Lieferengpässe konnte Daimler Truck von einer starken Nachfragesituation im ersten Quartal profitieren. Unterstützt durch starke Absätze der Segmente Trucks North America und Mercedes-Benz, eine verbesserte Preisdurchsetzung sowie positiver Beiträge aus dem Aftersales- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft stieg der Umsatz des Konzerns um 17 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro (Q1 2021: 9,0 Milliarden Euro). Daimler Truck sieht weiterhin ein starkes Nachfrageumfeld. Rund 139.000 Einheiten markieren einen hohen Auftragseingang im Auftaktquartal des Berichtsjahres. Der Auftragsbestand steigt weiter an und erreicht ein neues Rekordhoch.
Das bereinigte Ebit stieg im Betrachtungszeitraum um rund 11 Prozent auf 651 Millionen Euro (Q1 2021: 588 Mio. Euro). Im Industriegeschäft lag das bereinigte EBIT mit 604 Millionen Euro rund 9 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (552 Mio. Euro). Die bereinigte Umsatzrendite von Daimler Truck (Return on Sales, ROS adjusted) betrug 5,9 Prozent (Q1 2021: 6,3 Prozent).
Nach Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges hat Daimler Truck am 27. Februar beschlossen, alle Geschäftsaktivitäten in Russland bis auf Weiteres einzustellen. Im ersten Quartal ergab die sich daraus ableitende Wertminderung einen negativen Einmaleffekt i.H.v. 170 Millionen Euro. Der Rest der erwarteten Gesamtbelastung in Höhe von rund 200 Millionen Euro wird zu einem späteren Zeitpunkt abgeschrieben. Angesichts der starken Nachfrage in anderen Regionen ließ sich das in den betroffenen Märkten verlorene Volumen umverteilen und wurde von anderen Märkten sofort absorbiert.