VWN verbesserte also sein Ergebnis um insgesamt 527 Millionen Euro. Dazu Finanzvorstand Michael Obrowski: „Es gab im Jahr 2021 einige logische Konsequenzen aus der Marktsituation, die unser Ergebnis positiv beeinflusst haben. Dazu zählen geringere Verkaufshilfen und ein erneut sehr starkes Gebrauchtwagengeschäft.“
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, insbesondere die schwierige Versorgung mit Halbleitern, führten auch bei VWN im vergangenen Jahr zu Produktionsausfällen und geringeren Fahrzeugauslieferungen. Gleichzeitig setzte der Hersteller leichter Nutzfahrzeuge auch 2021 seine Transformation mit hohem Tempo fort. Der Umbau des Stammwerks in Hannover zum Hochtechnologie-Standort geht voran.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat im vergangenen Jahr 359.500 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert – im Vorjahr waren es 371.000. Dennoch zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Carsten Intra zufrieden mit der Vertriebsleistung 2021, vor allem mit der hohen Zahl an Auftragseingängen, die rund 100.000 Fahrzeuge über den Auslieferungen lagen: „Die starke Nachfrage nach unseren Produkten zeigt die Stärke der Marke und das große Interesse der Kundinnen und Kunden an unseren Produkten.“
Mit Blick auf das laufende Jahr verwies Intra auf die nach wie vor hohen Unsicherheiten, vor allem durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine: „Uns alle bewegt das große Leid der Menschen. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Wunsch zu helfen: sei es mit Geld- oder Sachspenden oder mit persönlichem Engagement“, so Carsten Intra. Die Werke von VWN sind unmittelbar vom Ausfall zentraler Zulieferer betroffen. Das führt zu erneuten, vorher nicht absehbaren Ausfällen in der Produktion.