Papierlos durch Italien
Gruber Logistics führt ersten papierlosen Gütertransport Italiens durch.
Mitte Oktober 2025 führte Gruber Logistics in Zusammenarbeit mit der Circle Group einen erfolgreichen papierlosen Gütertransport innerhalb Italiens durch. Der in die beiden EU-finanzierten Initiativen eFTI4EU und Keystone eingebettete Pilotversuch stellte ein Novum in dem Land dar und somit einen wichtigen Meilenstein in der Digitalisierung der europäischen Logistik.
Mehrere Testaspekte validiert
Durch den von Gruber Logistics durchgeführten Transport eines Frachtcontainers vom ligurischen Hafen La Spezia zum Interporto Bologna wurden mehrere Testaspekte erfolgreich validiert. Dazu zählt die automatische Übertragung von ETA-Daten (Estimated Time of Arrival) aus dem TMS-System von Gruber Logistics an die Keystone-Plattform. Außerdem gehört die Erstellung und Weitergabe des elektronischen Frachtbriefs (e-CMR) dazu sowie ein ausschließlich elektronischen Datenaustausch zwischen dem Logistikunternehmen, den öffentlichen Plattformen und den Kontrollbehörden.
Das Pilotprojekt bestätigte die nahtlose Interoperabilität zwischen der Keystone-Webanwendung und der eFTI-Plattform, dem eFTI Gate Italy-Knotenpunkt und dem Port Community System (PCS) in La Spezia. Dies gewährleistete den automatischen Datenfluss, um manuelle Eingaben und sich wiederholende Prozessschritte zu reduzieren. Es erlaubt den Kontrollbehörden zudem schnellere und einfachere digitale Prüfungen von Genehmigung und Abläufen.
Bedeutender Erfolg für eine digitale Logistik in Europa
„Mit Stolz schauen wir als Koordinatoren des Keystone-Projekts auf die bereits erreichen Resultate. Dank der gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten sind die Ergebnisse nun mit Händen zu greifen. Der Pilot macht deutlich, wie mittels Forschung und Innovationsgeist ein smarteres, nachhaltigeres und dialogfähigeres europäisches Logistiksystem im Entstehen begriffen ist“, konstatiert Prof. Mauro Dell’Amico, Keystone -Projektkoordinator und an der Universität Modena und Reggio Emilia tätig. Der erfolgreich absolvierte Gütertransport war Bestandteil der Validierungsaktivitäten der beiden EU-finanzierten Initiativen eFTI4EU und Keystone. Sie zielen auf eine Schaffung eines europäischen Netzwerks interoperabler Plattformen für den Datenaustausch zwischen Logistik- und Transportunternehmen sowie den Behörden ab.
Alle Beteiligten werden aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse an der Verbesserung und der Konsolidierung der Abläufe arbeiten. Diesbezüglich erklärt Prof. Mauro Dell’Amico: „Der Testerfolg führt kontinuierlich zur schlussendlichen Umsetzung eines digitalen Güterverkehrs.“
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Foto: Gruber Logistics







