Die Zielsetzung des dreijährigen Projektes, das zugleich Teil der strategischen Mobilitätspartnerschaft zwischen der Stadt Hamburg und der Volkswagen AG war, beinhaltete Entwicklung und Praxistest eines autonomen LKW im Containerumschlag auf dem HHLA-Container-Terminal Altenwerder (CTA). Bei den Praxisfahrten beförderte der Logistikpartner, die Spedition Jakob Weets e.K. aus Emden, zunächst von einem Fahrer gesteuert 40-Fuss-Container im Auftrag der Volkswagen Konzernlogistik zum CTA-Terminal im Hamburger Hafen. Dort fuhr der LKW autonom über das Terminalgelände und bewegte sich reibungslos im gemischten Verkehr mit anderen Verkehrsteilnehmern. Er fuhr sein Ziel in der Blocklagerspur an und rangierte ebenfalls selbstständig rückwärts hochgenau in die Parkposition. Nach dem Containerumschlag erfolgte die Rückfahrt zum Check-Gate ebenso autonom und jenseits des Terminalgeländes übernahm wieder der Fahrer der Spedition Jakob Weets e.K. das volle Kommando.
Um die Automatisierung voranzutreiben plant MAN, sukzessiv weitere Kooperationsprojekte zur Entwicklung von autonomen Hub-to-Hub-Verkehren auf den Weg zu bringen. Ab Mitte des Jahrzehnts seien erste Anwendungstests von selbstfahrenden MAN-LKW, integriert in Betriebsabläufe von Kundenunternehmen, denkbar. Ziel sei es von 2030 an, autonom fahrende LKW als Serienlösungen realisieren zu können. Kombiniert mit emissionsfreien Antrieben hätten diese nicht nur das Potenzial, Sicherheit und Effizienz von Logistik zu steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum CO2-minimierten Güterverkehr zu leisten.