Die Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG erweitert ihre Lkw-Flotte um einen mit Flüssigerdgas betriebenen Lastwagen, der künftig für Touren zwischen dem Firmensitz Mühlacker und Hamburg sowie nach NRW eingesetzt werden soll.
Das LNG-Fahrzeug ist das erste mit alternativem Kraftstoff, das Craiss im Zuge seiner Nachhaltigkeitsbemühungen für den Logistiksektor angeschafft hat. Weitere sollen folgen. So zielt die Unternehmensgruppe darauf ab, ein Bewusstsein für die Bedeutung CO2-reduzierter Transportlösungen zu schaffen.
„Das Pflichtbewusstsein gegenüber der Umwelt ist in unseren Unternehmenswerten verankert. Deshalb erweitern wir unseren Fuhrpark in Deutschland und Österreich um Fahrzeuge, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden. LNG macht den Anfang, zwei E-Lkw sind bereits bestellt“, erklärt Mark Mitterhuber, Leitung Vertrieb und Marketing bei CRAISS Generation Logistik. Das Familienunternehmen sei sich seiner ökologischen Verantwortung sehr bewusst und habe gleichzeitig die langfristige Wirtschaftlichkeit entsprechender Projekte im Blick.
„Pflicht, innovative Technologien zu testen“
Die Optimierung des Fuhrparks mit dem Ziel der CO2-Neutralität stelle nur einen Zweig des Craiss-Nachhaltigkeitskonzepts dar. Torsten Kurfiß, Abteilungsleiter Produktion und Transport bei Craiss Generation Logistik, erklärt: „Als etablierter Logistikdienstleister im Automotive-Bereich sehen wir uns in der Pflicht, innovative Technologien zu testen.“ Man dürfe sich nicht allein aus wirtschaftlichen Gründen oder wegen möglicher Fördermittel für einen Kraftstoff entscheiden, sondern müsse langfristiger planen. „Im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen bietet LNG deutliche Vorteile in puncto Umweltfreundlichkeit und ist derzeit ausreichend und flächendeckend beziehbar“, ergänzt er.
„Der neue Lastkraftwagen ist für Strecken zwischen unserem Hauptstandort, Hamburg und Nordrhein-Westfalen eingeplant. Mit einer Reichweite von 1.000 bis 1.100 Kilometern kann er die gesamte Entfernung theoretisch ohne Zwischenladungen bewältigen“, so Kurfiß. Tankstopps seien dennoch bereits in die Tourenplanung integriert, um sicherzustellen, dass dem Lkw nie das Gas ausgeht. Binnen 20 bis 30 Minuten sei der Vorgang abgeschlossen. Dazu gebe es bereits Vertragstankstellen, die künftig außerdem regelmäßige Reports zum Kraftstoffverbrauch des Lkw liefern sollen. „So haben wir auch für unsere Partner schwarz auf weiß, ob und wie positiv sich der Transporter auf unsere und deren ökologischen Fußabdruck auswirkt“, ergänzt Marketing- und Vertriebsleiter Mark Mitterhuber.
Kunden honorieren Engagement
Bereits jetzt sei erkennbar, dass Kunden das Engagement des Logistikdienstleisters in Sachen Nachhaltigkeit zunehmend honorieren und selbst immer stärker darauf setzen, so Mitterhuber. Auch bei den Craiss-Mitarbeitenden stoße die Investition auf positive Resonanz. Die zukünftigen Fahrer erhalten Einweisungen und Schulungen zu der Handhabung, dem Tankvorgang und den Schutzmaßnahmen im Umgang mit dem LNG-Fahrzeug und zeigen sich laut Mitterhuber insgesamt sehr interessiert am Neuzugang des Fuhrparks: „Das ist die Motivation, die wir mit innovativen Projekten wie diesem hervorrufen möchten. So kann es weitergehen.“
Foto: Craiss Generation Logistik
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