Der Kombinierte Verkehr soll so effizienter und flexibler organisiert werden können.
Damit sich LKW und Terminalumgebung „verständigen“ können, hat die Hochschule Fresenius jetzt die Ergebnisse ihrer Studie vorgestellt. Darin hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Kooperation mit MAN Truck & Bus Verhaltensweisen von Menschen und Maschinen vor Ort analysiert, um sie in digitale Prozesse und Regelwerke zu überführen. So soll ein modular aufgebauter Schaltplan für autonome Transporte entstehen. „Um autonome LKW in der Logistik einzusetzen, ist es schon bei der Entwicklung wichtig, typische Einsatzanforderungen zu kennen und notwendige Schnittstellen frühzeitig zu berücksichtigen. Deshalb setzen wir bei unseren Projekten zum autonomen Fahren konsequent auf den konkreten Praxisbezug und die Expertise aus Logistik und Wissenschaft. Die Grundlagenarbeit der Hochschule Fresenius hat für uns daher große Bedeutung“, so Andreas Zimmermann, Leiter Vorentwicklung Electronics bei MAN Truck & Bus.
Im Rahmen des Projektes Anita (Autonome Innovation im Terminalablauf) werden die Logistikprozesse innovativ umgestaltet. „Entscheidende Faktoren für die Weiterentwicklung des Terminalbetriebs sind sowohl Digitalisierung als auch Automatisierung. Sie ermöglichen es, Transporte schneller, effizienter sowie planbarer abzuwickeln und die Kapazität bestehender Infrastrukturen zu steigern“, erklärt Andreas Schulz, Geschäftsführer der Duss. „Die digitale Systemsteuerung ermöglicht es, den fahrerlosen Truck reibungslos in die logistischen Abläufe der Terminals zu integrieren“, beschreibt Christian T. Haas, Leiter des Instituts für komplexe Systemforschung an der Hochschule Fresenius, den Hintergrund dieses Vorhabens als Voraussetzung für alle weiteren Schritte.