Im kommenden Jahr wird MAN den Elektro-Lkw ausliefern mit angenehmem Nebeneffekt. Die Studie ergab, dass die Geräuschemissionen erheblich reduziert werden.
Die Messungen ergaben, dass der eTruck vom Höreindruck etwa halb so laut wie ein klassischer Diesel-Lkw. „Für die beschleunigte Anfahrt ergab sich eine noch deutlichere Pegeldifferenz zwischen den beiden Lkw in Höhe von 12 dB“, so Michael Wirtz, Projektleiter der Messungen bei der Peutz Consult GmbH. Vergleicht man die Testwerte mit konventionell angetriebenen Pkw mit einem Schallleistungspegel von ca. 49 dB(A)/m bei 20 km/h „ist der eTruck nur 1dB ‚lauter‘ als der Pkw mit 48 dB(A)/m“, erklärt Wirtz.
„Unsere neuen MAN eTrucks könnten auch in den Tagesrandzeiten eingesetzt werden, also am späten Abend oder frühen Morgen. Dadurch eröffnen sie unseren Kunden ein sehr breites Einsatzspektrum und eine hohe Flexibilität. Das bedeutet eine Nutzung bis zu 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche – sofern die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden“, sagt. Christoph Jeßberger, Product Strategy Manager bei MAN.
Das tut not, denn die europäischen Staaten erhöhen ihre Anforderungen beim Lärmschutz. Als Beispiel führen die Forscher die Niederlande an. Das Land hat den Lärmschutzstandard PIEK entwickelt.
„Um eine Zertifizierung – etwa für Nachtlieferungen – zu erhalten, werden Lkw und das Transport-Equipment akustisch untersucht. Sie dürfen die vorgeschriebenen Dezibel-Grenzen in 7,5 Metern Entfernung nicht überschreiten.“
„Die Daten dafür wurden unter anderem bei einer Messreihe auf der MAN Teststrecke in München erhoben“, erläutert man bei MAN. Dabei haben Experten den MAN eTruck und einen herkömmlichen dieselangetriebenen MAN TGX 18.510 der gleichen Gewichtsklasse auf die Strecke geschickt und deren Lärmpegel gemessen. Alle Details der Studie werden im kommenden Jahr veröffentlicht.
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