Ob Notarzt-, Krankentransport- oder Rettungswagen, ob Feuerwehrkommando-Fahrzeug oder offene Einsatzfahrzeuge – der Volkswagenkonzern ist in Sachen Rettungs- und Einsatzfahrzeuge gut aufgestellt. Gleich fünf Modelle konnten auf der RETTmobil bestaunt werden.
ID. Buzz, Crafter und Amarok von VWN
Der neue ID. Buzz wurde von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) so konzipiert, dass er als Bus und Transporter auch Spezialaufgaben erfüllen kann – etwa als Notarzteinsatzfahrzeug mit Platz für bis zu drei Personen. Der Laderaum wird dabei zum Arbeitsplatz für Ärzt:innen und deren medizinische Ausstattung umgerüstet. Dafür hat der Aufbauhersteller Bösenberg ein modulares Konzept entwickelt, so erfordert die vollständige Integration der Einrichtung und allerSonderkomponenten nur minimale Änderungen am Basisfahrzeug.
Der finnische Aufbauhersteller Tamlans hat hingegen den neuen Amarok zu einem Ambulanzfahrzeug umgebaut. Tamlans ist ein Profi in Sachen Rettungswagen und hatte bereits den ersten Amarok als solchen im Programm. Das auf der RETTmobil gezeigte neue Modell ist mit einem stabilen Monocoque-Aufbau und Allradantrieb ausgestattet und eignet sich deshalb auch für schwierige Rettungsmissionen in unwegsamem Gelände.
Gemeinsam mit dem Premium-Partner „AmbulanzMobile“ zeigt VWN außerdem einen zum Rettungswagen umgebauten Crafter Kastenwagen, der künftig in Neuseeland zum Einsatz kommen wird. Das Modell bietet neueste LED-Lichttechnik und noch mehr Komfort im Patientenraum, das alles bei kompakten Außenmaßen.
Feuerwehr-Kommandowagen auf ID.4 Basis
Auch die Rettungsfahrzeuge von Volkswagen überzeugen seit jeher mit Zuverlässigkeit, hohem Nutzwert, sehr gutem Fahrverhalten und einer optimal abgestimmten Ausstattung. Mit dem ID.4 präsentierte Volkswagen in Fulda erstmals einen Feuerwehr- Kommandowagen (KdoW). Mit einer Leistung von 150 kW (204 PS), einer Beschleunigung von 8,5 Sekunden von 0-100 km/h, 310 Nm Drehmoment und einer maximalen Geschwindigkeit von 160 km/h gelangt er bei einer Reichweite von bis zu 530 Kilometer schnell zum Einsatzort. Mit optischer und akustischer Warnanlage auf dem Dach ist er zudem gut hör- und sichtbar. Eine weitere Technologie, die jeder ID.4 in Deutschland an Bord hat, ist Car2X. Sie erlaubt es dem Fahrzeug, über einen speziellen Funkstandard mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur Informationen über lokale Gefahrenstellen auszutauschen. Die Übertragung der Warnung dauert nur Millisekunden. So kann der ID.4 als Kommandowagen andere Fahrzeuge in seinem Umfeld direkt warnen. Das kann das Unfallrisiko insbesondere bei schnellen Einsätzen reduzieren.
Foto: Henning Scheffen Photography
Audi stellt einen Q4 e-tron quattro vor
Ein rein elektrisches Einsatzfahrzeug gab es hingegen von Audi. Die Modelle Audi Q5 und Audi A6 Avant sind zwar bereits seit vielen Jahren etablierte und erfolgreiche Modelle für offene Einsatzfahrzeuge, in diesem Jahr präsentierte Audi jedoch einen Q4 e-tron quattro, der im Konzernverbund gemeinsam mit VW Sachsen zum Feuerwehr-Kommandowagen aufgebaut wurde.