Ein wesentliches Element der Nachhaltigkeitsstrategie der Geis Gruppe ist das Programm „Mission-Zero“ mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040. Allein bis zum Jahr 2030 will die Geis Gruppe 65 Prozent CO2 einsparen. „Dazu benötigen wir auch weitestgehend saubere Transporte“, sagen die geschäftsführenden Gesellschafter Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis. „Dafür investieren wir unter anderem auch in alternative Antriebe.“
Für den Standort Gochsheim war jetzt ein E-Truck im Shuttle-Verkehr unterwegs. Mehrfach pro Tag pendelte der Elektro-LKW zwischen dem Geis-Logistikzentrum in Gochsheim und dem Schweinfurter Werk eines Geis-Kunden, um es mit Produktionsteilen zu versorgen. Rund 60 bis 70 Kilometer legte das Fahrzeug dabei täglich zurück. Auf dem Papier schafft der MAN E-TGM 26.360, so die offizielle Bezeichnung des E-Trucks, die Distanz spielend. 360 PS ist er stark, die Reichweite soll dank der Batteriekapazität von 185 kWh bis zu 190 Kilometer betragen. „Wir arbeiten vor Ort derzeit im Einschichtbetrieb, dadurch können wir die Akkus über eine vorhandene Starkstrom-Steckdose in zehn Stunden wieder voll aufladen“, erklärt Christian Hackl, Leiter zentrales Fuhrparkmanagement bei Geis. „Für diesen Einsatzfall ist der E-TGM gut geeignet: Es macht Spaß, ihn zu fahren, er ist lokal emissionsfrei und zudem sehr leise.“
„In den kommenden Wochen werden wir Energieverbrauch, Reichweite, Ladeverhalten und Fahreigenschaften von diesem und gegebenenfalls weiteren Modellen intensiv auswerten“, sagen Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis. „Die Ergebnisse werden uns wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Transporten mit Elektroantrieb liefern. Wir werden sie zudem bei den Entscheidungen zu den künftigen Antriebsarten unserer
Flotte mit in die Überlegungen einbeziehen.“