Innovation, Digitalisierung und nachhaltiges Wachstum zählen aktuell zu den wichtigsten Themen in der Logistikbranche. Alleine sind diese Herausforderungen kaum zu stemmen. Doch wenn zwei sich zusammentun, kann viel bewegt werden.
Wie erfolgreich eine Kooperation zwischen etablierten Unternehmen und kleinen Start-ups sein kann, zeigten Hellmann und BlueBox Systems auf der Logistics Summit vergangene Woche in Düsseldorf. Der weltweit tätige Full-Service-Dienstleister Hellmann nutzt seit zwei Jahren die intelligente Luftfrachtverfolgungslösung BlueBox Air vom Start-up BlueBox Systems und bietet sie mittels White-Label-Lösung als „SmartAir!“ seinen Kunden an. Die Web-basierte Tracking-Plattform von BlueBox Systems ermöglicht es, mit wenigen Klicks die gesamte Luftfracht zu überwachen. Dank der Daten von mehr als 130 Airlines und 1600 Flughäfen, auf die das System von BlueBox Systems zugreift, können Nutzer jederzeit die Position des Flugzeuges und damit die der Fracht in Echtzeit verfolgen, die voraussichtliche Ankunftszeit abrufen, möglichen Verspätungen vorbeugen und dadurch Kosten einsparen.
Dank der intelligenten Luftfrachtverfolgungslösungen des Start-ups ist es Hellmann gelungen, sich erfolgreich zu digitalisieren. „BlueBox Systems bringt frische Ideen, eine Agilität, neue Technologien und vor allem Geschwindigkeit – zum Beispiel bei der Umsetzung – mit in diese Partnerschaft. Sie brennen für ihr Produkt und sind sehr zielstrebig“, sagte Stefan Borggreve, der als Chief Digital Officer und Mitglied des Executive Boards die Bereiche Innovation und Transformation bei Hellmann verantwortet, bei der Podiums-Diskussion mit dem Titel „Corporates vs. Start-ups: Why it takes 2 to scale!“. Ein weiterer Vorteil sei die Mentalität, die bei BlueBox Systems vorherrsche.
„Wir profitieren bei der Zusammenarbeit mit Start-ups davon, dass diese durch ihre schlanken Strukturen viel besser experimentieren und dadurch sehr schnell lernen können“, so Borggreve.
Doch die Zusammenarbeit ist natürlich auch ein Gewinn für das Start-up: „Ein großer Vorteil für uns sind Marktübersicht und Marktzugang von Hellmann sowie die verschiedenen Perspektiven, die es automatisch bei Projekten in Unternehmen gibt. Hellmann wiederum bekommt von uns frisches Know-how, modernste Technik und Agilität. Es profitieren also beide Seiten.“
Damit die Zusammenarbeit zwischen etabliertem Unternehmen und Start-up funktioniert, ist es jedoch wichtig, dass man sich auf Augenhöhe begegnet, klar kommuniziert und Entscheidungsprozesse transparent hält – da sind sich die beiden Partner einig.