Anlässlich der jüngsten Verkehrsministerkonferenz fanden die Protestaktionen auf Autobahnen an der niedersächsisch-bremischen Landesgrenze statt.
„Die Wirtschaft und gerade auch die Verkehrswirtschaft stehen einer zukunftsorientierten Klimapolitik aufgeschlossen gegenüber, was sich insbesondere an den sinkenden Schadstoffemissionen der LKW, als auch an den zunehmenden Zahlen der Gas- und elektrisch betriebenen Fahrzeuge ablesen lässt“, sagt LVB-Geschäftsführer Olaf Mittelmann.
„Mit ihren Aktionen treffen die Aktivisten nicht nur die Wirtschaft, sondern insbesondere auch das Fahrpersonal, denn dieses kann, nach stundenlangem ungewollten Warten im vorsätzlich verursachten Stau, oftmals das Transportgut nicht mehr zustellen, da die Empfänger bereits Feierabend haben oder die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten eine Weiterfahrt unmöglich machen. Dies hat zur Folge, dass erst am darauffolgenden Tag entladen und die Rückfracht aufgenommen werden kann. Das Fahrpersonal trifft dann nicht wie geplant am Freitagnachmittag, sondern erst am Samstag am Heimatort ein“, so GVN-Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic.
„Gerade im zurückliegenden Jahr hat sich gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Logistik für die Wirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung ist. Diese Systemrelevanz darf durch solche Aktionen nicht gefährdet werden“, ergänzt Hendrik Schmitt, Hauptgeschäftsführer der IHK Niedersachsen.
Die Verkehrsverbände und die IHK Niedersachsen haben nun an die Politik appelliert, sich von solchen Aktionen deutlich zu distanzieren sowie ein strenges und hartes Durchgreifen gefordert, um Schäden für die Wirtschaft und Nachteile für das Fahrpersonal zu vermeiden.