Panorama bezieht sich unter anderem auf ein Gutachten der Prüfungsgesellschaft Mazars und „vertrauliche Dokumente“, denenzufolge Toll Collect in nur drei stichprobenhaft untersuchten Jahren mindestens 298 Millionen Euro zu viel abgerechnet haben soll. Unter anderem geht es um die Unterbringung des Toll-Collect-Chefs in einem Brandenburger Luxushotel, die Unterstützung eines Kinderheims und das Sponsoring der Oldtimer-Rallye „Hamburg-Berlin-Klassik“.
Weiterhin beruft man sich auf die Aussagen eines früheren Mitarbeiters, der 2016 anonym Anzeige erstattet hatte. Er selbst war beim deutschen LKW-Maut-Betreiber bis 2012 für die Vergütung durch den Bund zuständig und bezeichnet das Abrechnungssystem als „Einladung zum Betrug“.
Laut der vertraulichen Dokumente habe das Bundesverkehrsministerium versucht, die Ermittlungen zugunsten von Toll Collect zu beeinflussen. Verkehrsminister Scheuer verweist darauf, dass der Schiedsstreit zwischen Ministerium und Maut-Betreiber beigelegt wäre und nun ein gutes und faires Miteinander herrsche.
Den vollständigen Beitrag des Panorama-Magazins sehen Sie am 9. August um 21.45 Uhr im Ersten.