Accelera von Cummins, Daimler Trucks & Buses und PACCAR wollen eine gemeinsame Partnerschaft eingehen, um die Produktion von Batteriezellen und damit den weiteren Ausbau der Batterielieferkette in den Vereinigten Staaten zu beschleunigen und zu lokalisieren. Das geplante Joint Venture, bei dem jeder Partner 30 Prozent halten wird, soll künftig Batteriezellen für elektrische Nutzfahrzeuge und industrielle Anwendungen herstellen.
Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht, wird sich das Gemeinschaftsunternehmen zunächst auf die Familie der Lithium-Eisen-Phosphat-Batterietechnologie (LFP) für die Anwendung in batterieelektrischen Nutzfahrzeugen konzentrieren. Die LFP-Batteriezellen aus der Produktion des geplanten Joint Ventures werden im Vergleich zu anderen Zellchemien mehrere Vorteile bieten, darunter geringere Kosten, eine längere Lebensdauer und erhöhte Sicherheit, ohne dass Nickel und Kobalt als Rohstoffe benötigt werden. Produziert werden sollen die LFPs in einer neuen 21-Gigawattstunden Fabrik in den USA, für die Gesamtinvestitionen von zwei bis drei Milliarden US-Dollar geplant sind.
In dem Joint Venture wird neben Accelera von Cummins, Daimler Trucks & Buses und PACCAR mit je 30 % auch EVE Energy, ein weltweit führender Hersteller von LFP-Batteriezellen, als Technologiepartner mit 10 % Eigentumsanteil vertreten sein.
„Für Daimler Truck sind Partnerschaften und ein strikter Kostenfokus sowie eine intelligente Kapitalallokation die wichtigsten Hebel, um auf dem Weg zum nachhaltigen Transport erfolgreich zu sein. Dieses geplante Joint Venture ermöglicht Skaleneffekte über Daimler Truck hinaus. Es ist ein wichtiges Puzzlestück unserer Strategie der Batterieindustrialisierung und sichert den Zugang zur richtigen Batteriezellentechnologie zu den richtigen Kosten“, sagt Martin Daum, CEO von Daimler Truck.
Ob das strategische Joint Venture, das den Eigentümern ein hohes Maß an Skalierbarkeit und den Zugang zu kostengünstiger und differenzierter Batteriezellentechnologie ermöglicht, tatsächlich zustande kommt, bleibt abzuwarten. Die Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen und dem Erhalt der erforderlichen Genehmigungen durch die Fusionskontrolle und die Aufsichtsbehörden, einschließlich der Einreichung einer freiwilligen vollständigen Mitteilung an das „Committee on Foreign Investment in the United States.