Der Aufwärtstrend bei der Traton Group mit ihren Marken Scania, MAN, Navistar und Volkswagen Truck & Bus hält an. Absatz, Umsatz und Operative Rendite konnten im ersten Halbjahr 2023 stark gesteigert werden.
Konjunkturabkühlung und steigende Zinsen machen sich zwar auch bei der Traton Group bemerkbar, doch noch kommt der Nutzfahrzeuge-Hersteller bei der Produktion der bestellten Fahrzeuge kaum hinterher. So konnten die Marken der Gruppe den Absatz im ersten Halbjahr 2023 um 22 % auf 168.100 (HJ 2022: 137.300) Fahrzeuge steigern. Wobei man natürlich nicht außer Acht lassen darf, dass der Absatz 2022 durch den Ukraine-Krieg stark beeinträchtigt war.
Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten des Jahres um 27 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis kletterte mit 1,97 Milliarden Euro auf mehr als das Doppelte. Die Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf eine höhere Auslastung der Produktion, gesteigerte Fahrzeugauslieferungen und damit einhergehende Fixkostendegressionseffekte zurückzuführen. Die deutlich gestiegenen Preise für Energie, Rohstoffe und sonstige Zulieferteile konnten nach Angaben von Traton mit Preismaßnahmen kompensiert werden.
Insofern schaut auch CEO Christian Levin zuversichtlich auf den Rest des Jahres.
„Traton war im ersten Halbjahr sehr erfolgreich. Wir liegen mit einer bereinigten Operativen Rendite von 8,6 % in Schlagdistanz zu unserem 9-Prozent-Ziel für das Jahr 2024. Unsere Marken haben in einem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld und trotz der oftmals noch unwägbaren Lieferketten ein starkes Ergebnis geliefert.“
Aber auch wenn der Auftragsbestand derzeit noch sehr hoch ist und Traton nach eigenen Angaben sehr zurückhaltend bei der Annahme von Neuaufträgen ist, so sackten die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum doch um 24 % auf 125.258 Fahrzeuge ab.