Drei neue Ladeparks für Deutschland: Neuer Milence-Ladepark in Recklinghausen erweitert E-Lkw-Ladenetz
Milence, das Joint Venture von Daimler Truck, der TRATON GROUP und der Volvo Group, eröffnet innerhalb weniger Tage drei neue Ladeparks für E-Lkw in Deutschland, darunter den ersten im Ruhrgebiet, in Recklinghausen. Die neuen Standorte unterstützen emissionsfreien Straßengüterverkehr entlang wichtiger TEN-T-Korridore und stärken das wachsende europäische Ladenetz von Milence.
Strategisch günstig gelegen
Der strategisch günstig gelegene Ladepark am nördlichen Rand des Ruhrgebiets bildet eine wichtige Anlaufstelle für schwere Elektrofahrzeuge entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) in Westdeutschland. Der Ladepark verfügt über sechs CCS-Ladestationen (Combined Charging System) mit bis zu 400 kW. Die Ladeleistung wird in der zweiten Phase durch die Einführung eines Megawatt Charging Systems (MCS) erhöht. Für weiteren Komfort und die Erholung der Fahrer sorgen Toiletten, Duschen und Verkaufsautomaten.

Mehr Komfort für Fahrer
Recklinghausen ist der fünfte Ladepark von Milence, der offiziell in Deutschland eröffnet wurde. Das Unternehmen unterstreicht mit der Eröffnung der neuen Standorte seine führende Rolle als Betreiber von Ladestationen (CPO) beim Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E-Lkw in Deutschland.
Ladeparks entlang der TEN-T-Kernnetz-Korridore
Alle neuen Ladeparks befinden sich an vielbefahrenen Verkehrsknotenpunkten und ermöglichen den elektrischen Gütertransport entlang der TEN-T-Kernnetz-Korridore Rhein-Alpen und Skandinavien-Mittelmeer:
Recklinghausen (A2, 6 CCS-Ladepunkte) verbindet die Nordseehäfen Rotterdam und Antwerpen mit Hannover bzw. Berlin und Polen
Koblenz (nahe A61, 8 CCS-Ladepunkte) verbindet die Regionen Köln und Frankfurt
Kirchberg an der Jagst (A6, 8 CCS-Ladepunkte) liegt an der A6 und verbindet Süddeutschland mit der französischen Grenze sowie die Metropolregionen Rhein-Neckar und Nürnberg
Gezielter Aufbau von Ladeinfrastruktur für elektrischen Güterverkehr
Mit einem der höchsten Marktanteile an batterieelektrischen Langstrecken-Lkw in Europa und seiner zentralen Lage im Herzen des kontinentalen Logistiknetzes, ist Deutschland ein besonders relevanter Markt für die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs. Mit der Eröffnung der neuen Ladeparks verdreifacht Milence die Zahl seiner Ladepunkte in Deutschland und treibt den Ausbau eines flächendeckenden Ladenetzes für E-Lkw weiter voran. Damit trägt der Ladeinfrastrukturbetreiber maßgeblich dazu bei, die Transformation im Tempo des Markthochlaufs zu flankieren. Bis Ende 2025 wird Deutschland mit insgesamt acht operativen Ladeparks einer der größten Märkte im Milence-Netzwerk sein.
„Deutschland ist das Herzstück und zentrale Drehscheibe des europäischen Straßengüterverkehrs. Die heutige Eröffnung unseres Ladeparks in Recklinghausen ist ein wichtiger Lückenschluss für die Elektrifizierung des Güterverkehrs im Westen Deutschlands“, sagt Anja van Niersen, CEO von Milence. „Mit dieser Erweiterung steht nun eine noch robustere Ladeinfrastruktur im Ruhrgebiet zur Verfügung, die Flottenbetreibern den Umstieg auf Elektro-Lkw erleichtert und ihnen die nötige Planungssicherheit für ihre Routen gibt. Emissionsfreier Transport ist nicht nur machbar, er wird auch langsam wirtschaftlich tragfähig und bietet klare wirtschaftliche Vorteile. Milence ist stolz darauf, diesen Wandel in Deutschland aktiv mitzugestalten und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.“
„Mit dem ersten Ladepark für E-Lkw in NRW machen wir einen großen Schritt in Richtung klimafreundlicher Lieferverkehr. Hier können elektrische Lastwagen mit sauberem Strom geladen werden – das schont die Umwelt und senkt den Lärm, in unseren Städten und Gemeinden. Klar ist: Die Zukunft der Logistik ist elektrisch. Deshalb unterstützen wir diesen Wandel aktiv – für besseren Klimaschutz, für eine starke, wettbewerbsfähige Wirtschaft und für ein zukunftsfähiges Nordrhein-Westfalen“, so die NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur.
Mehr Planungssicherheit und ganzheitliches Angebot für Logistiker
In ganz Europa nehmen elektrische Güterverkehrskorridore Gestalt an, darunter Langstrecken wie Barcelona-Lyon, Paris-Hannover und Antwerpen-Stockholm als erster Korridor mit Megawattladestationen (MCS). Die Ladeparks von Milence sind wichtige Anlaufstellen auf diesen Routen und bilden die Grundlage für die ersten europäischen Elektrokorridore. Logistikunternehmen können so ihre Strecken zuverlässig planen und profitieren gleichzeitig von niedrigen Gesamtbetriebskosten.
Bis Ende 2025 verfolgt Milence das Ziel, mehr als 30 Ladeparks in neun Märkten zu betreiben. Im Einklang mit der EU-Förderinitiative für alternative Kraftstoffinfrastrukturen (AFIF) sollen bis 2027 284 MCS-Ladepunkte an 71 Standorten in zehn EU-Mitgliedstaaten installiert werden.

Eröffnung des Ladeparks im Beisein von NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (2. v.l.)
Die Milence-Ladeparks bieten nicht nur schnelles Laden zu erschwinglichen Preisen, sondern auch umfassende Annehmlichkeiten für Fahrer. So stehen den Fahrern beispielsweise Toiletten und Duschen, sowie Lounges und Verkaufsautomaten bei vielen Ladeparks zur Verfügung. Zukünftig wird auch ein Buchungstool die Planung von Ladevorgängen erleichtern und die Effizienz für Flottenbetreiber weiter steigern.
Der Ladepark in Recklinghausen bietet eine schnelle und zuverlässige Ladeerfahrung für alle E-Lkw, markenunabhängig. Milence sorgt mit einem leistungsfähigen Bezahlsystem für Transparenz und einfachen Zugang für alle Nutzer. Durch Partnerschaften mit führenden e-Mobility Service Providern (eMSPs) können Fahrer mit einer Vielzahl gängiger Ladekarten bezahlen. Auch Direktzahlung per Terminal oder mit der Milence Card ist möglich. Der Standardtarif liegt bei 0,399 €/kWh (zzgl. MwSt.).
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Foto: Milence