Emissionsfreie schwere Lkws, die mit Wasserstoff betankt werden, können einen wichtigen Beitrag leisten, um bis 2040 CO2-neutral zu arbeiten. Auf dem Weg in die Klimaneutralität ist Toyota jetzt eine Partnerschaft mit der niederländischen VDL Groep eingegangen.
Die VDL Groep schickt bereits im Sommer 2023 einen ersten wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw auf die Straße. Weitere Fahrzeuge sollen im Herbst auf verschiedenen Routen im Logistikverkehr für Toyota eingesetzt werden. Das Ziel der beiden Kooperationspartner: Die Alltagstauglichkeit von Brennstoffzellen-Lkw unter Beweis zu stellen und deren Einsatz zu konsolidieren.
„Wir freuen uns über dieses Projekt mit der VDL Groep. Es ermöglicht uns, den Langstreckentransport unserer Komponenten, Fahrzeuge und Ersatzteile weiter zu dekarbonisieren“, erklärt Leon Van Der Merwe, Vice President Supply Chain bei Toyota Motor Europe. „Schwere Lkw bleiben ein wichtiger Pfeiler unserer multimodalen Strategie. Die Einführung emissionsfreier Lkw, die mit unseren Toyota Brennstoffzellenmodulen ausgestattet sind, hat einen großen Einfluss auf die gesamte CO2-Reduzierung unserer Logistik.“
Im Gegensatz zu Batterien vollelektrischer Fahrzeuge weisen die Wasserstoffsysteme von Brennstoffzellen-Lkw eine vergleichsweise geringe Masse auf, wodurch sie weiterhin eine große Nutzlast bieten. Gleichzeitig lassen sich die Lkw nahezu genauso schnell mit Wasserstoff wie mit Diesel betanken – dadurch werden Standzeiten verringert und die Auslastung verbessert.
„VDL Special Vehicles glaubt an eine emissionsfreie Zukunft für mittelschwere und schwere On- und Offroad-Geräte. Wir sind daher sehr stolz darauf, mit Toyota Motor Europe an diesem innovativen Technologieprojekt zu arbeiten, mit dem wir unsere Aktivitäten im Bereich der Wasserstoffantriebe ausbauen können“, erklärt Hans Bekkers, Commercial Director VDL Special Vehicles.
Brennstoffzellen-Lkw, die quer durch Europa fahren, spielen auch eine Schlüsselrolle für das Wachstum des gesamten europäischen Wasserstoff-Ökosystems: Sie unterstützen die Dekarbonisierung des Verkehrs und die ökologische Energiewende gleichermaßen. Die schweren Nutzfahrzeuge schaffen dabei eine gesunde Angebots- und Nachfragedynamik für den alternativen Energieträger. Von der notwendigen Infrastruktur, die entlang vielbefahrener Strecken aufgebaut werden muss, profitieren auch andere Fahrzeuge, die solche Wasserstofftankstellen in Zukunft nutzen könnten.