Vollständig autonomes Fahren wird Realität werden. Die Frage ist nur, wann und wo zuerst? Derzeit ist die aktuelle Flotte von selbstfahrenden Prototypen von VW Nutzfahrzeuge auf den öffentlichen Straßen in München unterwegs. Mit an Bord sind auch Regierungs- und Behördenvertreter, Großkunden und Journalisten, die sich bei ersten Mitfahrten über den Stand der Entwicklung beim autonomen Fahren informieren können.
Nicht erschrecken, wenn Ihnen in den nächsten Wochen auf Münchner Straßen fahrerlose VW-Busse entgegenkommen! Diese Fahrzeuge sind Teil eines Testprogramms, das VW Nutzfahrzeuge auf dem Weg zur Serienreife des vollelektrischen ID.Buzz AD (Autonomous Driving) durchführt. Und drinnen sitzen neben Entscheidungsträgern aus Politik, Behörden und Wirtschaft sowie Medienvertretern natürlich immer auch Sicherheitsfahrer, die dafür sorgen, dass nichts schief läuft. Parallel dazu hat VW auch im amerikanischen Austin, Texas, ein Testprogramm gestartet. Ziel des Testbetriebs diesseits und jenseits des Atlantik ist es, den ID.Buzz AD für den kommerziellen Einsatz in Ballungszentren in Europa und Nordamerika, sowohl für Fahr- als auch Transportdienste, vorzubereiten.
„Die Ausweitung unseres autonomen Fahrzeugprogramms auf Nordamerika ist der nächste Schritt in unserer globalen strategischen Roadmap und das Ergebnis einer langfristigen Investition“, sagt Christian Senger, Vorstand für die Entwicklung des Autonomen Fahrens bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. „Das ermöglicht es uns, die Technologie auch auf amerikanischen Straßen zu testen, zu validieren und zu verfeinern.“
Die vollelektrischen ID. Buzz AD-Fahrzeuge bieten Großserientechnologie und sind darüber hinaus mit einem Self-Driving-System des Technologieunternehmens Mobileye ausgestattet. Die wachsende Testflotte sammelt Daten über gefahrene Kilometer in einer Vielzahl von Fahrszenarien. Jedes der Fahrzeuge nach Definition Level 4 im amerikanischen SAE-Standard für automatisiertes Fahren verfügt über Kameras, Radar und Lidar-Technologie. Das Großraummodell bietet Platz für vier Passagiere und kann nach Erreichen der Serienreife in großen Stückzahlen produziert werden, um dem wachsenden Mobilitäts- und Transportbedarf gerecht zu werden.
Anders als in Deutschland, wo Konzerntochter MOIA der Ersteinsetzer der autonomen Fahrzeuge sein wird, betreibt Volkswagen die autonomen Fahrdienste in den USA künftig nicht selbst, sondern plant den Einsatz bei externen Partner- Unternehmen im Mobilitäts- und Transportbereich.