Der Schmierstoffspezialist LIQUI MOLY will mit einer Investition von insgesamt 8 Millionen Euro am Stammsitz Ulm ein neues Kapitel aufschlagen. Dank drei neuer Abüllanlagen für die Additivproduktion wird die maximale Ausstoßleistung von 346.000 Dosen pro Woche auf bis zu 481.000 Stück erweitert.
Vergangenen Montag wurde die neue Additivproduktion von den beiden Geschäftsführern Günter Hiermaier und Dr. Uli Weller feierlich eröffnet. Gleich drei moderne Abfüllanlagen und zusätzlichen Büroräume hat der Schmierstoffexperte an seinem Hauptsitz im Ulmer Stadtteil Lehr errichtet. Gesamtkosten: 8 Millionen Euro. Davon entfallen 3,4 Million Euro auf das Gebäude. Die Kosten für die drei Abfüllanlagen belaufen sich auf 3,1 Million Euro. Fördertechnik und Verpackungsroboter schlagen mit 1,4 Million Euro zu Buche. Diese Maschinen werden im Laufe des nächsten Jahres vollständig installiert und in Betrieb genommen.
„Diese Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Ulm und damit zu Made in Germany. Wir schaffen weitere Arbeitsplätze und geben den Menschen eine langfristige Perspektive“, sagt Geschäftsführer Günter Hiermaier.
In den neu angeschafften Abfüllanlagen werden Additivdosen in Größen von 150 ml bis 1 Liter befüllt. Künftig sollen mit den neuen Anlagen statt wie bisher 18 Millionen Dosen pro Jahr rund 25 Millionen Stück möglich sein. Was einer Steigerung der maximalen Ausstoßkapazität um 40 Prozent entspricht. LIQUI MOLY entwickelt sämtliche Additive in Ulm und stellt diese auch dort her. Und das Unternehmen hat sich gemausert: Von einer kleinen Additivbude mit gerade mal 30 Mitarbeitern entwickelte sich LIQUI MOLY zu einem Global Player, das 2022 800 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet hat. Inzwischen arbeiten am Firmensitz in Ulm 408 Menschen. Weltweit sind es 1093.
„Der Startschuss markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zum gemeinsamen Umsatzziel von 1 Milliarde Euro“, sagte Geschäftsführer Hiermaier vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien und der Belegschaft.
Zwar ist auch Hiermaier klar, dass sich der Markt in der EU langfristig ändern werde, doch noch sieht er immenses Wachstumspotential: „Auch nach 2035 wird der Großteil der Fahrzeugflotte konventionell betrieben sein. Denn der Markt an Verbrennern wächst ja parallel weiter. Das wird häufig vergessen.“