Ab heute tauschen sich auf dem Deutschen Logistik-Kongress drei Tage lang die Fach- und Führungskräfte der Logistik über Themen aus, die derzeit den gesamten Wirtschaftsbereich umtreiben: Dekarbonisierung und die Energiewende, Digitalisierung und KI, Fachkräftemangel und Human Resources, Resilienz in den Lieferketten – und wie das alles gelingen kann.
Deutschland rutscht im Logistik-Ranking von Gold auf Bronze, Industrieunternehmen drohen mit Abwanderung, der desolate Zustand der Infrastruktur ist Dauerthema: Viele reden den Standort schlecht, aber wie kann es gemeinsam besser werden? Beim Eröffnungs-Panel des Kongresses sprechen der Vorstandsvorsitzende der Bundesvereinigung Logistik (BVL) Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Ilse Henne, CTO und Vorstandsmitglied bei thyssenkrupp Materials Services sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML in Dortmund, über den Standort Deutschland, den Nutzen von Kollaboration für die Lieferketten sowie den Aufbruch in ein neues Zeitalter mit künstlicher Intelligenz.
Während beim Kongressauftakt die Zukunft des Standortes Deutschland im Fokus steht, dreht sich das Abschlussplenum um die Zukunftsfähigkeit und Wohlstandssicherung in Europa. Vernetztes Denken, miteinander arbeiten in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – Wie gestalten wir unsere Zukunft gemeinsam? Welche Standortfaktoren entscheiden über Zukunftsfähigkeit und Wohlstandssicherung in Europa? Die Teilnehmenden des Abschlusspanels gelten als Zukunftsmacher – in der Wertschöpfung, im internationalen Geschäft und im Politik-Business. Sie sprechen über Voraussetzungen für Zukunftsfähigkeit, Investitionen und Innovationen sowie Wertschätzung in der Kommunikation und im persönlichen Umgang – was ist, wird oder bleibt wichtig? Zu den Panelisten zählen Moritz Döbler Chefredakteur der Rheinische Post, Patrick Burghardt, Head of People & Organizational Development bei Daimler Trucks and Busses, VDMA-Präsident Karl Haeusgen, Sarah Ryglewski MdB, Staatsministerin beim Bundeskanzler sowie Frank Vorrath, Vice President Supply Chain Services bei Danfoss Climate Solutions.
Energiewende aktiv gestalten
Am Freitag liegt dann ein Schwerpunkt des Kongresses auf den Entwicklungen und Fortschritten bei der Energieeffizienz von Logistikstandorten. Die Potenziale für die Energieerzeugung und -einsparung an Logistikstandorten sind enorm. Die Initiative „Power of Logistics“, die als Teil des BVL Themenkreises Logistikimmobilien ins Leben gerufen wurde, hat diese Potenziale identifiziert und arbeitet daran, die Realisierung an möglichst vielen Standorten voranzutreiben. Es diskutieren unter anderem Kuno Neumeier (Logivest Gruppe und Sprecher des BVL Themenkreises Logistikimmobilien), Francisco Bähr (Four Parx / Logix Initiative Logistikimmobilien), Richard Schneider (fabrikon) sowie Volker Rügheimer (Volkswagen Group After Sales).
Gestaltung und Zukunft von Arbeit
In der Arbeitswelt sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen, ebenso wie bei der Frage, wie Arbeit heute und in Zukunft gestaltet werden sollte. Unter dem Motto „Vitamin BVL“ greift die BVL das Thema auf und verknüpft es mit den drei Bereichen Logistik, Supply Chain-Management und IT – drei untrennbar verwobene Bereiche, die schon immer ihren Platz im Programm des Deutschen Logistik-Kongresses gefunden haben. Am ersten Kongresstag drehen sich die Podiumsdiskussion am Nachmittag und die anschließende Fachsequenz um Human Resources. Am Donnerstagmorgen laden die Ladies in Logistics im Rahmen des Business Breakfast zu einem Gespräch zum Thema Karriere. Der Standortfaktor Personal ist auch Bestandteil des Abschlussplenums.