Der Vorstand der Dekra zog gestern vor der Presse Bilanz. Es lief gut für das Prüfunternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Umsatz um 7,4 Prozent gesteigert werden und erreichte damit die selbst gesetzten Ziele. Auch fürs laufende Jahr ist das Topmanagement zuversichtlich.
Das bereinigte erreichte Betriebsergebnis (EBIT) 2022 kann sich sehen lassen: 226,4 Mio. Euro wurden verbucht. Das ist leicht über dem Ergebnis des Vorjahres (226,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge von 6,0 Prozent ist allerdings gesunken (Vorjahr: 6,4 %). Das Investitionsbudget wurde um ein Drittel auf 143 Millionen Euro erhöht. „Der umsatzstärkste Bereich war in diesem Jahr die Fahrzeugprüfung mit einem Umsatz von 1,3 Mrd. Euro (+7,4 %). Zugelegt haben auch die Segmente Schadenregulierung & Gutachten (+6,5 % auf 515 Mio. Euro), gefolgt vom Geschäftsfeld Produktprüfung (+7,3 % auf 318 Mio. Euro).
Dass es in diesem Jahr gut laufen könnte, legen die Finanzkennzahlen der ersten drei Monate nahe. Nach Unternehmensangaben lag der Umsatz mit 990 Millionen Euro 12,8 % über dem Vorjahr. „Wir trauen uns zu, trotz geopolitischer und makroökonomischer Risiken weiterhin iam mittleren bis hohen einstelligen Bereich zu wachsen“, prognostiziert Dekra-Chef Stan Zurkiewicz. Das will Zurkewicz mit Nachhaltigkeit erreichen. „2022 konnten wir bereits mehr als 500 Dienstleistungen zum Thema Nachhaltigkeit und den zentralen Themen Energiewende, Environmental Social Governance (ESG) und Kreislaufwirtschaft anbieten – das ist rund ein Drittel unseres gesamten Service-Portfolios.“