Webasto, bekannt für seine Heizsysteme, hat im abgelaufenen Geschäftjahr neue Bestmarken bei Umsatz und Auftragseingang erreicht. Damit ist der Autozulieferer nach zwei Jahren mit roten Zahlen wieder in der Gewinnzone. Der der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ist dennoch verhalten.
„Webasto setzt alles daran, 2023 seine Profitabilität zu erhalten und ein positives Ergebnis zu erreichen. In diesem schwierigen Umfeld ist das aber ein äußerst anspruchsvolles Ziel“, sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Engelmann bei der Bilanz-Pressekonferenz.
4,4 Milliarden Euro Umsatz konnten die Bayern weltweit erzielen. Im Jahr 2021 waren es 3,7 Milliarden. Das beste Geschäft wurde bei den Dachsystemen gemacht (3,6 Milliarden Euro), gefolgt von Heiz- und Kühlanlagen. Hier wurde eine halbe Milliarde Euro umgesetzt. Das jüngste Geschäftsfeld Batterien, Ladelösungen und elektrische Heizsystemen holte 292 Millionen.
Zur Rückkehr in die Gewinnzone senkte das Unternehmen mit Sitz in Stockdorf die Kosten: „Allerdings konnten wir die finanzielle Mehrbelastung bei Rohstoffen und Logistik trotz intensiver Gespräche mit den Fahrzeugherstellern nicht vollständig weitergeben“, sagte Engelmann. Dennoch kaufte Webasto zu und übernahm den Luxemburger Glasspezialisten Carlex, um bei smarten Glasdächern vorne mitzufahren.
Den größten Anteil am Umsatz von 34 Prozentwurde in Europa gemacht. Die Märkte Americas und trugen jeweils 27 Prozent. Der asiatisch-pazifische Raum (APAC) ohne China machte zwölf Prozent des Umsatzes aus.