Der schwedische Nutzfahrzeug-Hersteller Scania setzt auf die Serienproduktion schwerer E-Lkw. Vor kurzem hat das Unternehmen ein neues Batterie-Montagewerk am Hauptsitz in Södertälje, Schweden, in Betrieb genommen.
Das Batteriemontagewerk sei für Scania auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft von entscheidender Bedeutung, heißt es von Unternehmensseite. Neben der Fahrgestellmontage in Södertälje gelegen, mit einer Grundfläche von 18.000 Quadratmetern, Wänden aus 13.000 Ziegelsteinen und fest auf dem Untergrund stehend, ist die 1,5 Milliarden Schwedische Kronen teure Investition bereit für den Betrieb.
„Ich bin sehr stolz auf alle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit Herz und Verstand dafür eingesetzt haben. Mit der Batteriemontage haben wir eine der wichtigsten Voraussetzungen geschaffen, um den Übergang zur Elektrifizierung zu beschleunigen“, sagt Christian Levin (Foto), Präsident und CEO von Scania und der TRATON GROUP.
Angesichts der raschen Ausweitung des Angebots an elektrifizierten Lkw, Bussen und Motoren sei die Batteriemontage eine Voraussetzung für den Übergang zu einem fossilfreien Verkehr und dafür, dass Scania jährlich neue und aktualisierte Elektroprodukte auf den Markt bringen und bis 2030 die Hälfte seiner Verkäufe elektrisch fahren könne.
Im Vollausbau wird die Batteriemontage 550 Mitarbeiter beschäftigen und vom Wareneingang über die Produktion bis zur Auslieferung hoch automatisiert sein. Die Batteriezellen von Northvolt Ett, der Gigafactory in Nordschweden, werden zu Modulen und Packs zusammengesetzt, die auf die modulare Produktion von Scania zugeschnitten sind. Die Lebensdauer der Akkus liegt laut Scania bei 1,5 Millionen Kilometern – das entspricht der Lebensdauer eines Lkw.
Die Batteriemontage soll Schweden als Innovationszentrum der Branche weiter stärken, zusammen mit anderen Investitionen, die den Übergang unterstützen, wie einem Batterielabor und Teststrecken für autonome und elektrifizierte Fahrzeuge, die alle in Södertälje angesiedelt sind, erklärt das Unternehmen.
Fotos: Scania AB