Mehrbelastung durch Maut-Anhebung
Die deutsche Wirtschaft steht vor nicht unerheblichen Mehrbelastungen durch die Ausweitung der LKW-Maut auf alle Bundesstraßen zum 1. Juli sowie erheblich ansteigende Mautsätze zu Beginn des Jahres 2019.
Die deutsche Wirtschaft steht vor nicht unerheblichen Mehrbelastungen durch die Ausweitung der LKW-Maut auf alle Bundesstraßen zum 1. Juli sowie erheblich ansteigende Mautsätze zu Beginn des Jahres 2019.
Ab 1. Juli 2018 wird die LKW-Maut auf zusätzliche 40.000 Bundesstraßenkilometer ausgeweitet. Laut Verkehrs-Experten könnte eine solche regionalen Ausweitung zu einem Kostenschub im Straßengüterverkehr in Höhe von bis zu 2 Milliarden Euro jährlich führen.
Der BGL möchte dem Fahrermangel entgegenwirken und holt dazu die Politik ins Boot. Eine groß angelegte Umfrage soll ermitteln, was die LKW-Fahrer wirklich bewegt.
Der BGL befragte für seine Konjunkturanalyse über das vierte Quartal 2017 insgesamt 511 Unternehmen, 314 (=61,4 Prozent) antworteten. Die wirtschaftliche Lage im Transportlogistikgewerbe stellte sich weitgehend ausgeglichen dar.
Das Bundeskabinett hat den Entwurf des fünften Bundesfernstraßenmautgesetzes verabschiedet. Nach Vorlage eines neuen Wegekostengutachtens 2018-2022 sollen die LKW-Mautsätze zum 1. Januar 2019 angepasst werden.
14 Jahre dauerte der Streit über die verspätete Einführung der LKW-Maut zwischen dem Bund und Toll Collect. Nun ist er beendet: Die Gesellschafter des Mautbetreibers zahlen rund 3,2 Milliarden Euro.
Bis zum 30.05.2018 können Transportunternehmen Schadensersatz geltend machen. Die großen Verbände liefern eine Möglichkeit gegen das LKW-Kartell mit Hilfe des Abtretungsmodells der Financialright Claims zu klagen.
In der Abstimmung über das Mobilitätspaket im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments wurde nach Ansicht des BGL die Chance verpasst, EU-weite Regelungen zu Entlohnung und Arbeitsbedingungen von Fahrern zu schaffen.
Verkehrsminister Scheuer hat eine Förderrichtlinie für energieeffiziente CO2-arme LKW vorgelegt. Erste Anträge können voraussichtlich noch im Juli beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) gestellt werden.
Die BGL-Spitze erschien zum Antrittsbesuch beim neuen Logistikbeauftragten der Bundesregierung und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, MdB.