Dekarbonisierungsinitiativen vorantreiben: ECG – der Verband europäischer Fahrzeuglogistik – und das Smart Freight Centre kündigen Partnerschaft an, um die Dekarbonisierungsinitiativen im Bereich der Logistik für Fertigfahrzeuge voranzutreiben.
Die Zusammenarbeit, die während der Entwicklung der Methodik zur Berechnung von CO₂-Emissionen in der Automobillogistik begonnen hat, geht nun einen Schritt weiter, um die Dekarbonisierungsanstrengungen in dem Sektor zu verstärken. Sie wird den über 200 Mitgliedsunternehmen der ECG zugutekommen, die Transport-, Umschlag, Lager-, Aufbereitungsdienstleistungen in der Automobillogistik anbieten. Dadurch können sie ihre Umweltziele erreichen und gleichzeitig die betriebliche Effizienz aufrechterhalten.
Die Partnerschaft mit dem Smart Freight Centre, einer globalen Non-Profit-Organisation, die sich der nachhaltigen Fracht- und Logistikbranche widmet, wird das gebündelte Fachwissen beider Organisationen nutzen, um bewährte Verfahren zur Emissionsmessung, -verwaltung und -reduzierung umzusetzen und zu fördern. Und diese Zusammenarbeit unterstreicht das Engagement beider Organisationen für die Förderung nachhaltiger Praktiken und die Verringerung der Treibhausgase im Transport- und Logistiksektor.
Die Zusammenarbeit wird sich auf drei zentrale Bereiche konzentrieren:
Anwendung der Prinzipien des GLEC Frameworks:
Als globales Verfahren zur Berechnung und Berichterstattung von Logistikemissionen werden die Mitglieder der ECG die spezifischen Leitlinien zur Emissionsbilanzierung und -berichterstattung gemäß dem ECG-VDA in Übereinstimmung mit dem GLEC Framework anwenden. Dabei gilt dieses gilt als die am weitesten verbreitete Branchenrichtlinie zur Berichterstattung und Berechnung von Logistikemissionen nach dem ISO 14083-Standard. Dadurch wird eine konsistente, transparente und präzise Berichterstattung der CO₂-Bilanzen sichergestellt, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Emissionen effektiv zu verfolgen und zu steuern.
Entwicklung und Aktualisierung branchenspezifischer Richtlinien und Schulungen:
SFC und ECG werden ihre Zusammenarbeit darin ergänzen, um Richtlinien und Schulungsprogramme zu entwickeln. Dadurch werden sie speziell auf die Herausforderungen der Fahrzeuglogistikbranche abgestimmt. Diese Ressourcen helfen Unternehmen dabei, praktikable und effektive Strategien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen (THG) in ihren Lieferketten zu implementieren.
Lobbyarbeit und Einbindung von Interessengruppen:
Die Partnerschaft wird sich darauf konzentrieren, das Bewusstsein bei wichtigen Interessengruppen, darunter Fahrzeughersteller, Logistikanbieter und politische Entscheidungsträger, für die Bedeutung der Dekarbonisierung in der Fahrzeuglogistik zu schärfen. Dafür werden gemeinsame Initiativen gestartet, um sich für geeignete politische Rahmenbedingungen stark zu machen und die branchenweite Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu unterstützen.
Umwelt- und Dekarbonisierungsziele erreichen
„ECG und SFC haben in den vergangenen zwei Jahren bereits erfolgreich zusammengearbeitet, um Fahrzeuglogistiker bei der Messung ihres CO₂-Fußabdrucks zu unterstützen. Da Nachhaltigkeit zunehmend in den Automobil- und Logistikbranchen in den Fokus rückt, wird unsere formale Partnerschaft mit dem Smart Freight Centre unseren Mitgliedern und ihren Kunden, den Automobilherstellern, helfen, ihre Umwelt- und Dekarbonisierungsziele zu erreichen“, sagte Frank Schnelle, Geschäftsführer der ECG. „Gemeinsam wollen wir den Weg zur Reduzierung der Treibhausgase ebnen und neue Standards für Nachhaltigkeit in der Fahrzeuglogistik setzen.“
„Die Zusammenarbeit mit ECG passt perfekt zu unserer Mission, Veränderungen im Logistiksektor voranzutreiben“, sagte Christoph Wolff, Geschäftsführer des Smart Freight Centre. „Durch unsere gemeinsame Arbeit können wir die Einführung bewährter Praktiken im großen Stil vorantreiben und bedeutende Fortschritte bei der Dekarbonisierung des Güterverkehrs in Europa erzielen.“
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