CO2-Emissionen aus der Energienutzung tragen wesentlich zur globalen Erwärmung bei und machen etwa 75 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen in der EU aus. 2022 konnte ein Rückgang der Kohlendioxid-Emissionen um 2,8 Prozent verzeichnet werden.
CO2-Emissionen werden bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie Erdöl und Erdölerzeugnisse, Erdgas, Kohle und Torf, freigesetzt. Nach Schätzungen von Eurostat wurden auf dem Gebiet der EU für die Energienutzung im Jahr 2022 fast 2,4 Gigatonnen freigesetzt. Das ist viel und doch war es im Vergleich zu 2021 2,8 % weniger.
Die größten Rückgänge wurden in den Niederlanden (-12,8 %), in Luxemburg (-12 %), Belgien (-9,7 %) und Ungarn (- 8,6%) konstatiert. Auf der anderen Seite verzeichnete Bulgarien den größten Anstieg der CO2-Emissionen (+12 %), gefolgt von Portugal (+9,9 %) und Malta (+4,1 %).
Die größten CO2-Emittenten in der EU
Deutschland allein ist für ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen der EU aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe für die Energienutzung verantwortlich. Italien und Polen (jeweils 12,4 %) sowie Frankreich (10,7 %) folgen auf der Liste der größten CO2-Emittenten in der EU im Jahr 2022.
Die aggregierten Daten zeigen, dass die CO2-Emissionen aus festen fossilen Brennstoffen (Kohle und Ölschiefer, ohne Torf) im Jahr 2022 auf EU-Ebene leicht angestiegen sind (+3 Prozentpunkte), während die Emissionen aus Erdöl und Erdölerzeugnissen ungefähr auf dem gleichen Niveau wie 2021 blieben (+1 Prozentpunkt). Dagegen gingen die CO2-Emissionen aus Erdgas deutlich zurück (-13 Prozentpunkte), was unter anderem auf die Anstrengungen der EU-Länder zur Erreichung des im August 2022 eingeführten freiwilligen Ziels zur Verringerung der Gasnachfrage zurückzuführen ist.