Auch in einem „anspruchsvolleren wirtschaftlichen Umfeld“ als ein Jahr zuvor habe man „Widerstandsfähigkeit und Leistungsstärke“ bewiesen, heißt es bei Knorr-Bremse. Für besondere Freude sorgten Umsatz, Auftragseingang und Auftragsbestand. Hier erreicht der Weltmarkt- und Technologieführer für Bremssysteme und führende Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge neue Spitzenwerte. Bei der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden.
Knorr-Bremse konnte den Konzernumsatz durch die anhaltend gute Kundennachfrage um 10,9 % auf 7.925,6 Mio. EUR (Vorjahr: 7.149,7 Mio. EUR) steigern. Zu dieser guten Entwicklung trugen beide Divisionen in gleichem Maße bei. Insbesondere durch das divisionsübergreifende Ergebnisoptimierungsprogramm PCPP (Profit & Cash Protection Program) konnte auch die Profitabilität verbessert werden: Die operative EBIT-Marge erreichte einen Wert von 11,3 % (Vorjahr: 11,1 %), das operative EBIT lag bei 893,1 Mio. EUR (Vorjahr: 794,6 Mio. EUR). Der auf 553,1 Mio. EUR gestiegene Free Cashflow (Vorjahr: 219,3 Mio. EUR) belegt ebenfalls die positiven Effekte der aktiven Gegenmaßnahmen. Dank eines starken zweiten Halbjahres und insbesondere eines bemerkenswerten vierten Quartals erreichte die Cash Conversion Rate 93 % und liegt damit leicht über dem angestrebten Zielbereich von 80 bis 90 %.
Neue Rekordwerte bei Auftragseingang und -bestand
Knorr-Bremse verzeichnete auch im abgelaufenen Geschäftsjahr eine hohe Kundennachfrage. Mit 8.252,2 Mio. EUR (Vorjahr: 8.114,1 Mio. EUR) liegt der Auftragseingang um rund 1,7 % über dem Vorjahr. Der Auftragsbestand in Höhe von rund 7.082,3 Mio. EUR zum 31.12.2023 verzeichnete im Jahresvergleich ein Plus von 2,5 % (Vorjahr: 6.907,5 Mio. EUR) und befand sich damit zum Jahresende auf einem neuen Allzeithoch.
Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) mit deutlicher Umsatzsteigerung und Auftragsbestand auf Rekordniveau
Die Nachfrage im globalen Nutzfahrzeugmarkt zeigte sich im abgelaufenen Jahr auf einem guten Niveau. Die Lkw-Produktionsraten in Europa und Nordamerika entwickelten sich im Jahresvergleich positiv, während China einen Anstieg um mehr als 50 % auswies. Mit einer beträchtlichen Umsatzsteigerung um 11,5 % auf 4.180,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3.750,0 Mio. EUR) hat die Division auch im Geschäftsjahr 2023 ein starkes Ergebnis erzielt. Die Profitabilität der Division entwickelte sich mit einer operativen EBIT-Marge von 10,0 % überaus positiv (Vorjahr: 9,0 %). Der Auftragseingang stieg um 6,5 % auf 4.212,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3.954,3 Mio. EUR). Der Auftragsbestand betrug zum Jahresende 1.951,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1.989,8 Mio. EUR).
Vorstand von Knorr-Bremse sehr zufrieden
Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Wir haben allen Grund, stolz zu sein: Unser sehr gutes Ergebnis für 2023 ist Ausdruck der Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neue Rekordmarken bei wichtigen Finanzkennzahlen sowie erfolgreiche Markteinführungen und Produktentwicklungen motivieren uns auch für die kommenden Herausforderungen, denn Knorr-Bremse ist hervorragend aufgestellt. Mit unserem Strategie-Programm ‚BOOST 2026‘ stärken wir unser Unternehmen für die Zukunft: Wir treiben Maßnahmen wie die notwendige Portfolio-Optimierung oder das Fix-it-Programm konsequent voran, achten streng auf unsere Kostendisziplin und behalten auch die Entwicklung unserer Mitarbeiterzahlen stets im Blick.“
Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unserer finanziellen Kennzahlen im Geschäftsjahr 2023. Uns ist es gelungen, den inflationär bedingten Kostenanstieg in Höhe von knapp 300 Mio. EUR vollständig zu kompensieren. Unsere diszipliniert durchgeführten Kostenmaßnahmen, die erfolgreich abgeschlossenen Preisverhandlungen sowie unser weiter optimiertes Vorrats- und Forderungsmanagement trugen zur Verbesserung der Profitabilität und zu einem sehr guten Free Cashflow bei. Unsere grundsolide Bilanz versetzt uns in die Lage, den vielfältigen makroökonomischen Herausforderungen zu begegnen, und gleichzeitig verfügen wir über ein gutes Maß an finanzieller Flexibilität, um Chancen zu nutzen. Die geringe Nettoverschuldung und unsere liquiden Mittel von rund 1,4 Mrd. EUR unterstreichen das solide Fundament unseres Unternehmens.“
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