Elektrifizierung des Anlieferverkehrs: Daimler Truck gewinnt VDA-Logistik-Award 2025: Erster Platz für Projekt „Electrify Inbound Logistics“
Daimler Truck treibt die Transformation der Transportbranche hin zu CO2-neutralen Antrieben voran und setzt dabei auch in der eigenen Lieferkette auf E-Lkw. Mercedes-Benz Trucks verfolgt mit den vier Produktionsstandorten Gaggenau, Kassel, Mannheim und Wörth das Ziel, den Anlieferverkehr mit Produktionsmaterial in eigener Frachtverantwortung vollständig zu elektrifizieren. Der Anlieferverkehr in Wörth soll bis Ende 2026 vollständig elektrifiziert sein, die Komponentenwerke sollen sukzessive folgen.
Ein bedeutender Teil der direkten Lieferkette wird dadurch lokal emissionsfrei. Gemeinsam mit Speditionspartnern arbeitet das Unternehmen daran, die täglichen Anlieferungen sukzessiv durch elektrisch angetriebene Lkw zu ersetzen. Grundlage hierfür sind unter anderem umfassende Routenanalysen hinsichtlich vorhandener und erforderlicher Ladeinfrastruktur, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Machbarkeitsanalysen mittels Testfahrten. Ziel ist die Überführung aller gemeinsam gewonnen Erkenntnisse in einen neuen nachhaltigen Serienprozess.
Ausgezeichnet vom VDA
Am 19. Februar erhielt Daimler Truck für das Projekt „Electrify Inbound Logistics“ den VDA-Logistik-Award 2025. Die Preisverleihung fand in Dresden auf dem Forum Automobillogistik, einer Veranstaltung des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) und der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., statt. Mit der Auszeichnung des Projekts „Electrify Inbound Logistics“ würdigt die Jury das Engagement des interdisziplinären Projektteams für die unter allen Bewerbungen herausragende Innovation. Bislang habe kein anderes Unternehmen den Einsatz von E-Lkw in dieser Form umgesetzt. Das ist insbesondere wegen des straffen Zeitplans zur Einbindung seiner Spediteure und gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit in der Gesamtkostenbetrachtung bemerkenswert.
Seit Beginn des Projekts Anfang 2023 konnten bereits knapp 20 Prozent der von Daimler Truck direkt beauftragten Transporte mit Produktionsmaterial elektrifiziert werden. Bislang kommen dabei auf regionalen Routen die batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 300 und 400 für den schweren Verteilerverkehr zum Einsatz. So konnten auf rund 40 verschiedenen Routen im Jahr 2024 etwa 2 Millionen Kilometer elektrisch gefahren werden. Der neue Langstrecken-E-Lkw eActros 600 wird seit Ende 2024 in Serie im Montagewerk Wörth produziert. Er ermöglicht künftig auch Strecken von 500 Kilometern ohne Zwischenladen.
Werkseigene Ladeinfrastruktur
Durch den Aufbau von werkseigener Ladeinfrastruktur stellt das Unternehmen sicher, dass Speditionen ihre E-Lkw während der Warte- und Entladezeiten laden können. Am Standort Wörth beispielsweise sind bereits 15 Ladesäulen auf dem Werksgelände installiert und in Betrieb genommen. Davon sind sechs Schnellladesäulen für 400 kW ausgelegt. In den Werken Gaggenau, Kassel, Mannheim sowie in den dazugehörigen Außenlägern sind insgesamt aktuell sieben Ladesäulen in Betrieb, davon fünf Schnellladesäulen mit 400 kW. Für das laufende Jahr 2025 ist die Installation von weiteren 14 Schnellladesäulen geplant. Die Ladesäulen sind ein weiteres Anwendungsbeispiel des Angebots der Daimler Truck Marke TruckCharge. Um die E-Mobilität für seine Kunden über den Kauf von Elektro-Lkw hinaus einfach und profitabel zu machen, hat Daimler Truck vor wenigen Monaten die neue Marke TruckCharge in Europa eingeführt.
Unter dem Namen fasst das Unternehmen seine Angebote rund um E-Infrastruktur und das Laden von Elektro-Lkw zusammen, d.h. Beratung und Infrastruktur sowie Betrieb des elektrifizierten Depots für Spediteure aber auch Industrieunternehmen. Dies dokumentiert in Summe den Anspruch von Daimler Truck, die Transformation der Branche hin zur E-Mobilität kompetent zusammen mit den Partnern zu gestalten. Die Reichweite wurde unter spezifischen Testbedingungen, nach Vorkonditionierung mit einer 4×2 Sattelzugmaschine mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht bei 20°C Außentemperatur im Fernverkehrseinsatz intern ermittelt und kann von den nach der Verordnung (EU) 2017/2400 ermittelten Werten abweichen.
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