Mit der Entwicklung innovativer Fahrzeugtechnik tragen Ingenieure tagtäglich dazu bei, die Straßen sicherer zu machen und schweren Unfällen vorzubeugen. Andreas Wingert von Mitsubishi Fuso wurde für sein Engagement in diesem Bereich nun mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge 2024 ausgezeichnet.
Andreas Wingert (im Bild, 3.v.l.) ist mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge 2024 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde zum 35. Mal gemeinsam von der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse (EVU), von der Expertenorganisation DEKRA und vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) vergeben. Die offizielle Preisverleihung fand im Rahmen der EVU-Jahrestagung in Kufstein statt. Der Preisträger ist Abteilungsleiter Advanced Engineering beim japanischen Lkw-Hersteller Mitsubishi Fuso.
Andreas Wingert: Vita und Erfahrung
Wingert studierte in den USA Maschinenbau. Er erwarb im Jahr 2000 an der Universät von Cincinnati den Bachelor-Abschluss und im Jahr 2002 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Master-Abschluss. Es folgte ein Studienaufenthalt am Institute for Space and Astronautical Sciences (ISAS) der Universität Tokio.
Im Jahr 2004 begann Wingert als Trainee bei der damaligen DaimlerChrysler AG und entwickelte ab 2006 bei Mitsubishi Fuso Assistenzsysteme wie Spurverlassenswarner und Müdigkeitsassistent. Anschließend war er bei Daimler unter anderem an der Funktions- und Software-Entwicklung der vierten Generation des aktiven Bremsassistenten beteiligt, der die Erkennung von Fußgängern unterstützt. Seit 2016 ist er wieder bei Mitsubishi Fuso in Japan tätig und hat als Teamleiter Fahrerassistenzsysteme sowie seit 2020 als Abteilungsleiter Advanced Engineering maßgeblich daran mitgearbeitet, verschiedene aktive Sicherheitssysteme zu entwickeln und zu implementieren.
Europäischer Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge für die Einführung von aktiven Sicherheitssystemen
Insbesondere Wingerts Beitrag dazu, die entwickelten Systeme über unterschiedliche Plattformen und Märkte hinweg auszurollen, würdigt die Jury mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge 2024. „Die weltweite Einführung von aktiven Sicherheitssystemen, um die sich Andreas Wingert in den vergangenen 20 Jahren verdient macht, hat großes Potenzial, Unfälle zu vermeiden und Leben zu retten“, so Barend Hauwetter, Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat und Mitglied im EVUPräsidialrat. „Wenn es gar nicht erst zu kritischen Situationen kommt, weil Fahrerassistenzsysteme entsprechend warnen oder eingreifen, ist das für die Verkehrssicherheit ein großes Plus.“
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