Schon 2002 war es der BGL, der das Thema „fehlende LkKW-Parkplätze“ mit der Übergabe von mehreren Tausend Unterschriften an den Bundesbauminister auf die politische Tagesordnung gesetzt hat. Die darauffolgenden Stellplatzzählungen im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums dokumentierten die dramatische Lage. In der Zwischenzeit wurden seitens der Politik zwar große Anstrengungen beim Parkplatzbau unternommen, jedoch war zum einen die Lücke bereits am Anfang sehr groß und zum anderen wächst der Bedarf an LKW-Stellplätzen angesichts des zunehmenden Straßengüterverkehrs mit jedem Jahr weiter. „Nur, wenn der Zubau an LKW-Stellplätzen schneller ansteigt als der hinzuwachsende Zusatzbedarf, werden wir das Problem irgendwann in den Griff bekommen“, so BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt. „Und das Problem ist nicht nur ein isoliert zu betrachtendes Logistik-Problem, denn ausgeruhte LKW-Fahrer erhöhen die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.“
Das System des sogenannten Kolonnenparkens erscheint laut BGL nach den derzeit vorliegenden Praxiserfahrungen als eine geeignete Ergänzung zum LKW-Stellplatzbau – ersetzen könne sie ihn angesichts 35.000 bis 40.000 fehlender LKW-Stellplätze entlang der Bundesautobahnen nicht. Darüber hinaus sei die Politik auf europäischer und Bundesebene gefordert, durch entsprechende Förderprogramme geeignete Anreize für zusätzliche LKW-Stellplätze auf Betriebshöfen von Transportunternehmen und Speditionen wie auch bei Unternehmen der verladenden Wirtschaft zu setzen.