Im Kampf gegen den Klimawandel spielt die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO als globale Regulierungsbehörde für die weltweite Schifffahrt eine tragende Rolle. Noch bis Freitag, 7.7. berät der IMO-Umweltausschuss in London über eine Verschärfung der aktuellen Treibhausgas-Strategie.
Die Schifffahrt ist ein essentieller Wirtschaftszweig. Auf sie entfällt ein Großteil des Transports aller gehandelten Waren und Güter und damit ist sie ein entscheidender Faktor für die Weltwirtschaft und das globale Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig ist sie jedoch auch für ca. 3 Prozent aller weltweiten Treibhausgasemissionen (THG) verantwortlich. 2018 verabschiedete die IMO eine erste Strategie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen von Schiffen. Diese sieht vor, die gesamten jährlichen THG-Emissionen des internationalen Seeverkehrs bis 2050 um mindestens 50 Prozent im Vergleich zu 2008 zu senken.
Angesichts des rasch voranschreitenden Klimawandels sollen diese Ziele nun verschärft werden. Die überarbeitete IMO-Treibhausgasstrategie will konkrete Treibhausgasreduktionsziele für den Sektor festlegen und einen Korb technischer und wirtschaftlicher Maßnahmen entwickeln, damit die schrittweise Reduzierung der Treibhausgasemissionen schneller erfolgen kann. Branchenverbände hoffen, dass sich die UN-Sonderorganisation dazu durchringt, Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 anzustreben.