Die Datenexperten von Dataforce haben die einzelnen europäischen Märkte auf den Prüfstand gestellt. Einiges ist überraschend. Insgesamt befindet sich der europäische Transportermarkt auf Wachstumskurs mit einem Plus von 9,7 Prozent im Vergleich zum Januar bis April 2022.
„Innerhalb der großen zwölf Länder gibt es bei den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen bis 7 Tonnen ein enormes Gefälle“, schreiben die Studienautoren. „Frankreich und das Vereinigte Königreich (UK) sind mit sechsstelligen Zulassungen im Zeitraum Januar bis April 2023 klar die volumenstärksten Märkte. Mit etwas mehr als 82.000 Einheiten folgt Deutschland auf Rang drei vor Italien und Spanien.“
Bei den meisten Märkten kann man einen Nachholbedarf konstatieren. Spanien, Tschechien und Österreich glänzen beispielsweise mit zweistelligen Zuwachsraten. „Lediglich Frankreich und Polen müssen derzeit einen Rückgang bilanzieren.“
„Fast drei Viertel aller neuen Transporter werden von Flotten zugelassen“
Der Absatz durch Flotten wächst zum Vorjahresvergleich um 12,5 Prozent. Doch auch die Eigenzulassungen der Händler und Hersteller klettern um ein Fünftel im Vergleich zum Januar-April 2022.
And the winner is …
Die vier volumenstärksten Hersteller, Ford, Renault, Volkswagen und Mercedes-Benz können alle zweistelligen Zuwachsraten bilanzieren. Peugeot und Citroën landen auf den Rängen fünf und sechs, mit einem Minus bei den Neuzulassungen, Auch Opel auf eine weitere Marke des Stellantis-Konzerns, verliert und reiht sich hinter Fiat auf Position acht ein. „Komplettiert werden die Top-10 dann von Toyota und Iveco.“
Die Elektrifizierung in der Breite scheint in Gang zu kommen. Zwar Dieselaggregate mit einem Anteil von 86 Prozent (Vorjahreszeitraum 89 %) die Neuzulassungen. Doch „während der Benzineranteil quasi unverändert ausfällt, legen die alternativen Antriebe zu. So kletterte der Anteil der reinen Stromer um zwei Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.“
Grafiken: Dataforce, Foto: Ford