Megawatt-Ladetechnologie für Lkw: R:loaded, eLoaded und Strabag treten als Bietergemeinschaft für Ausschreibung der Autobahn GmbH an
R:loaded, eLoaded und Strabag gehen gemeinsam ins Rennen um den Aufbau eines flächendeckenden Schnellladenetzes für E-Lkw in Deutschland. Die drei Unternehmen vereinen ihre Expertise, um die steigende Nachfrage nach leistungsstarken Ladepunkten entlang der Autobahnen zu bedienen. Mit praxiserprobter Megawatt-Technologie (MW-Charging), die bereits im Einsatz ist, haben sie einen klaren Vorsprung gegenüber anderen Anbietern.
Ausschreibung der Autobahn GmbH umfasst 130 umbewirtschaftete Rastanlagen
Die Autobahn GmbH schreibt den Bau und Betrieb eines bundesweiten Schnellladenetzes für E-Lkw aus. Die Ausschreibung umfasst 130 unbewirtschaftete Rastanlagen, aufgeteilt in fünf Lose zu je etwa 25 Standorten. Insgesamt sollen rund 350 Rastanlagen (bewirtschaftet und unbewirtschaftet) mit etwa 4.200 Ladepunkten entstehen. Voraussetzung sind 1.800-Megawatt-Ladepunkte (MCS) mit einer Ladeleistung von 1.000 kW sowie 2.400 CCS-Ladepunkte mit mindestens 400 kW. Ziel ist der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur bis 2030. Die Bietergemeinschaft „STRA-loaded“ von R:loaded, eLoaded und Strabag ist bestrebt, den Zuschlag für eines der Lose bei der Ausschreibung zu erhalten und damit einen wesentlichen Teil des neuen Ladenetzes zu realisieren.
Megawatt-Technologie bereits heute
Während andere Marktteilnehmer Megawatt-Charging gerade erst entwickeln, hat die eLoaded diese leistungsstarke Technologie bereits im größten Ladepark Europas in Zusmarshausen installiert. Seit über einem Jahr laden dort LKWs und Busse mit bis zu 1 Megawatt Ladeleistung – ein klarer Vorteil im Rennen um die Ausschreibung. R:loaded bringt als Charge Point Operator (CPO) wertvolle Erfahrung mit Planung und Betrieb von Schnellladestationen in die Gemeinschaft ein. „Wir setzen schon heute auf bewährte Megawatt-Technologie, während andere noch in der Entwicklung stecken. Unsere Lösung funktioniert bereits unter realen Bedingungen, was uns einen großen Vorsprung verschafft“, sagt Oliver Nee, CEO von R:loaded.
E-Lkw spielen eine Schlüsselrolle für die CO2-Reduktion im Schwerlastverkehr, besonders angesichts der neuen Mautgebühren für emissionsstarke Fahrzeuge. Bis 2030 muss das Ladenetz entsprechend wachsen. Die Ausschreibung der Autobahn GmbH legt den Grundstein für diese Zukunft.
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Thomas Schliernzauer (CTO, eLoaded), Oliver Nee (CEO, R:loaded), Felix Renner (Prokurist, Ladeinfrastruktur Strabag) vor der Megawatt-Ladesäule in Zusmarshausen
Foto: R:Loaded