Nach Angaben des BGL soll neben einer höheren Infrastrukturmaut den LKW auch sogenannte externe Kosten ? Luftverschmutzungskosten und erstmals auch Lärmkosten in Rechnung gestellt werden. Diese Lärmkosten sollen für alle LKW gleich hoch sein. Eine Differenzierung, nach der leisere LKW bevorzugt würden, fände nicht statt.
Da auch für Euro-6-Fahrzeuge erstmals ab Beginn kommenden Jahres sogenannte Luftverschmutzungskosten erhoben werden sollen, sind laut BGL die Mautsatzsteigerungen hier besonders hoch. So würden die 5-Achs-Kombinationen der saubersten Emissionsklasse Euro 6 um fast 40 Prozent höher belastet. Noch härter treffe es die Euro-6-4-Achs-Kombinationen, mit denen Volumengüter (z.B. Möbel, Solarpaneele, Zulieferteile für die Automobilindustrie) transportiert werden: Deren Mautsätze sollen um nahezu 60 Prozent steigen.
Durch Anhebung aller Mautsätze für schwere LKW rechnet der Bund bis 2022 mit Mehreinnahmen in Höhe von insgesamt 4,16 Milliarden Euro, also über einer Milliarde Euro mehr pro Jahr.